DLG: Agrifuture Concept Winner 2022 stehen fest

DLG: Agrifuture Concept Winner 2022 stehen fest

Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat am 15. Februar die fünf Gewinner ihres neuen Innovationspreises „DLG-Agrifuture Concept Winner“ bekannt gegeben, mit dem Pionierleistungen und Zukunftsvisionen in der Landtechnik ausgezeichnet werden. Die Jury, bestehend aus unabhängigen, von der DLG berufenen internationalen Experten, wählte aus einer Shortlist von zehn Kandidaten die fünf Gewinner aus. Diese wurden jetzt im Rahmen einer digitalen Preisverleihung der „AGRITECHNICA digital“ auf der DLG-Digitalplattform www.dlg-connect.com ausgezeichnet.

Die DLG-Agrifuture Concept Winner 2022:
 

Amazonenwerke H. Dreyer SE & Co. KG
Controlled Row Farming
Förderung der Biodiversität durch Bewirtschaftung mit einheitlichen Reihenweiten


Eine Ertragsoptimierung trotz geringeren Einsatzes von Düngern und Pflanzenschutzmitteln verspricht das Konzept „Controlled Row Farming“, ein neues Ackerbauverfahren für die Landwirtschaft, bei dem jede pflanzenbauliche Maßnahme im Bezug zu einer festen Reihe erfolgt. Durch den Anbau aller Kulturpflanzen in einem festen und einheitlichen Reihenabstand von 50 cm (Getreide in Doppelreihen) und unter Einbeziehung eines Reihenversatzes von 25 cm zur Mitnahme positiver Fruchtfolgeeffekte sollen gleichzeitig ein Ertragsoptimum und eine maximale Effizienz der Betriebsmittel erreicht werden. Die Möglichkeit einer Untersaat von Begleitpflanzen zwischen den Reihen der Hauptkultur stärkt den Wert des landwirtschaftlichen Ökosystems, z. B. durch Minderung von Wasserverdunstung und Erosion.

Gemeinschaftsentwicklung von TU Braunschweig, Johann Heinrich von Thünen Institut und Julius Kühn Institut 
Spot farming
Ganzheitliches und nachhaltiges Pflanzenbausystem


Das Konzept „Spot Farming“ stellt die Lebens- und Wachstumsbedingungen einzelner Kulturpflanzen auf den Stufen der Pflanze, des Feldes und der umgebenden Landschaft in den Mittelpunkt einer intensiven Beobachtung durch den Landwirt. Auf dieser Basis wird versucht, vier Punkte zu optimieren: Es sollen für die jeweiligen Standortbedingungen optimale Nutzpflanzen bzw. Sorten ausgewählt, die räumlichen und zeitlichen Managementpraktiken verbessert, die Effizienz von Agrochemikalien erhöht und funktionalen Strukturen